Mittwoch, 30. Juli 2008

Bleiben wir beim korrekten Verlauf der Geschichte - why Iraq was inevitable

Das Thema wurde schon häufig genug durchgekaut, ich weiß. In einer Zeit aber, in der die Welt darauf wartet, daß George W. Bush von einem Mann abgelöst wird, der die "unnötige" Irak-Invasion "aus den richtigen Gründen" und, ganz wichtig, "von Beginn an" abgelehnt hat, ist es vielleicht doch sinnvoll sich die Geschichte eines unvollendeten Krieges immer wieder in Erinnerung zu rufen:

Arthur Herman hat sie nochmals zusammengefasst.

Sonntag, 27. Juli 2008

Wird McCain sich zu früh entscheiden?


Wer als Vizepräsidentschaftskandidat John McCain zur Seite stehen würde, beschäftigt die Gemüter, vor allem die an einem Wahlsieg McCains Interessierten, schon mindestens seit seinem Vorwahlsieg in Florida vor bald einem halben Jahr. Als Beobachter in Europa könnte man meinen, daß es langsam Zeit für eine Entscheidung werde.

Es mehren sich nun auch die Zeichen, daß McCain sich noch vor Beginn der Olympischen Spiele am 8. August und damit noch vor Barack Obama festlegen wird, wenngleich dazu aus dem Wahlkampfteam bisher widersprüchliche Signale zu vernehmen waren. Besonders hoch im Kurs stehen sein ehemaliger innerparteilicher Rivaler Mitt Romney (ehemaliger Gouverneur von Massachusets) und Gouverneur Tim Pawlenty (Minnesota). Kandidaten mit geringeren Chancen sind u.a. Gouverneur Bobby Jindal (Lousiana), der definitiv zu jung ist und der ehemalige Gouverneur von Pennsylvania Tom Ridge.

Sollte McCain wirklich den Namen des Kandidaten in der nächsten oder übernächsten Woche bekanntgeben, könnte das meiner Meinung nach zu früh sein. Der Republikanische Parteitag in Minneapolis ist Anfang September erst nach dem Demokratischen, der noch im August in Denver stattfinden wird. Somit könnte McCain die Entscheidung von Obama abwarten und seine eigene davon abhängig machen.

Ich selbst habe von Anfang an stark Tim Pawlenty favorisiert, der jung ist, aber nicht zu jung, McCain bereits unterstützte, als dessen Kampagne totgesagt worden war, konservativ genug ist, um die Parteibasis zumindest einigermaßen zufrieden zustellen, aber eben auch kein Spinner ist wie Mike Huckabee. Doch Pawlenty hat gerade das Problem erneut einstürzender Brücken in seinem Staat, was etwas für Negativpresse sorgt. Unabhängig davon habe ich aber das Gefühl, daß uns McCain-Romney blüht. Die Rufe nach dem "mormon with the magic underwear" sind einfach zu laut. Und das, obgleich Romney McCain bei der Wählergunst weitaus mehr schaden als helfen würde.

Nachdem Mcain nun eine (weitere) wirklich schlechte Woche beendet, wie in den deutschen Medien u.a. Matthias Rüb nicht ganz zu Unrecht konstatiert, könnte er bald schon den nächsten Fehler machen. Na ja, vielleicht werden wir ja auch mal ausnahmsweise positiv überrascht.

Samstag, 26. Juli 2008

Triumph des Wollens

Liza über den "typischen europäischen Zombie" (Justus Wertmüller):

Man müsse mit den Mullahs reden und ihnen eine wirtschaftliche
Zusammenarbeit sowie eine Normalisierung der diplomatischen Beziehungen
anbieten, damit sie von ihrem Nuklearprogramm Abstand nehmen. Schlage das Regime
diese Angebote aus, müsse man eben die Sanktionen verschärfen, bis der Iran
einlenkt. Genau das aber wird seit Jahren versucht – ohne jeden Erfolg, wie man
weiß. Eine militärische Option als ultima ratio schließt Obama jedoch
kategorisch aus.

Verhandlungen mit dem Iran finden aber auch seit Jahren unter bestimmten Bedingungen statt. Seit wann verhandeln die USA mit den Mullahs? Die Gespräche von William Burns in Genf in der vergangenen Woche waren eine Neuheit. Und vielleicht habe ich etwas verpasst: Wann hat Obama die militärische Option kategorisch ausgeschlossen?
Und dem Spiegel muss der Freud die Feder geführt haben, als er in
seinem „Live-Ticker“ die rheinland-pfälzische US-Militärbasis Ramstein – deren
Besuch Obama schließlich absagte – mit der deutschen Brutalo-Band Rammstein
verwechselte, die für ihre Videos auch schon mal das Filmmaterial von Hitlers
Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl verwendet. Ein Triumph des Wollens
gewissermaßen, den die deutsche Presse da feierte – dafür allerdings sollte
Barack Obama bei aller Kritik dann doch nicht in Haftung genommen werden.

Tja. Trotz meiner quasi- sicheren Erwartung, daß der "Kandidat der Europäer" die Wahl gewinnen wird, stelle ich mir gern das Szenario vor, bei dem es anders kommt: Die Betroffenheit der deutschen Journaille dürfte die von 2004 um einiges übertreffen.

Freitag, 25. Juli 2008

A fellow citizen of the world


Zwei Reaktionen auf die Obama-Rede aus der Blogosphäre:



"Dass tausende möglicherweise antiamerikanisch denkende Deutsche die
Requisiten einer inneramerikanischen Medienschlacht sind, ruft die tatsächlichen
Verhältnisse ins Gedächtnis."



"Obama sprach ganz ähnliche oder sogar die selben Sätze, die auch der
amtierende Präsident Bush von sicht gibt. Dennoch waren gestern 200 000 Menschen
trunken vor Glück."

Ich war zum x-ten Male beeindruckt vom Charisma des Kandidaten. Des definitiv stärksten Päsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei seit vierzig Jahren. Dachte zuerst, man nehme nur einen deutschen Poltiker und stelle ihn neben Obama. Als er das Enagement der Europäer in Afghanistan einforderte, dachte ich vor allem eins: Er ist eine Person, die in der medialen Vermittlung die hundertprozentige Antithese zu George W. Bush ist. Obama hätte als Präsident (unter entsprechenden Umständen) selbst Hans-Christian Ströbele und George Galloway von der Notwendigkeit eines Regimesturzes durch militärisches Intervenieren im Irak überzeugt.


Die Rede war sonst durachaus, wie ich sie erwartet hatte: Perfekt inszeniertes Theater, wie man es bereits aus Vorwahlkampf von ihm gewöhnt war. Geschickt hat er sich als Weltbürger "und nicht als Kandidat" (wenngleich es einen Weltbürger im politischen Sinne freilich gar nicht gibt) präsentiert, die Berliner für sich eingenommen (als er so emphatisch den Kampf um Freiheit, den gerade auch die deutsche Hauptstadt durch jahrzehntelange schmerzhafte Erfahrung kennengelernt habe, in den Vordergrund hob, mußte ich sofort an George W. Bushs Vereidigungsrede zur zweiten Amtszeit denken), Konkretes vermieden.

Daß der Nutzen aus diesem Auftritt in Bezug auf die Wahlen für ihn annähernd Null ist, dürfte ihm selbst klar sein. Langfristig wird sie, seinen Sieg vorausgesetzt sich auszahlen. Jedenfalls dürften viel der ausländischen Skeptiker gestern sprachlos geblieben sein.

Dienstag, 22. Juli 2008

Recht haben und der Irak

Seit dem Wochenende wird eine Debatte darüber geführt, was Maliki nun gesagt und was er bestritten hat. Die Tonbandaufnahmen des Spiegel-Interviews, deren Skript die New York Times veröffentlicht hat, bestätigen die Version des Spiegel. Kurzzeitig ist daher Der Spiegel zum internationalen Lieblingsmagazin der US-amerikanischen Liberals geworden.

Wie Marc Ambinder gestern feststellte, ist inzwischen Konsens, dass Barack Obama Recht gehabt habe in Bezug auf die Invasion im Irak selbst, John McCain dagegen Recht gehabt habe in Bezug auf die neue Strategie und die Truppenverstärkung seit Februar 2007 ("the Surge"). die Frage sei, welcher der beiden Standpunkte der ausschlaggebende sei. Sind beide überhaupt miteinander zu vereinbaren?

Die irakische Regierung will, dass die Truppen rascher das Land verließen, als John McCain es vorsieht. Das US-Militär möchte die Truppen nicht so schnell abziehen lassen, wie Obama es will. Wer sticht wen aus?

McCain hatte und hat selbstverständlich auch in Bezug auf die Frage der Invasion Recht, aber das wird im weiteren Verlauf des Wahlkampfes nicht mehr zu vermitteln sein. Es sind ohnehin Fragen der Vergangenheit. Entscheidend ist wohl, dass weder McCain noch Obama dauerhaft im Irak zu bleiben beabsichtigen. Und wer weiß, wie sich die Situation im Januar 2009 entwickelt haben wird? Die Differenz zwischen beiden, sollte sich die Situation noch weiter stabilisieren, wird letzten Endes wirklich minimal sein.

Sonntag, 20. Juli 2008

Wo ist die Zeit geblieben?

Inzwischen ist es bestätigt: Barack Obama wird am Donnerstag, den 24. Juli an der Siegessäule eine Rede über sein Bild von Historie und Zukunft der transatlantischen Beziehungen halten.


Vieles ist in der vergangenen Woche geschehen: vom sogenannten "Gefangenenaustausch" zwischen Israel und der Hizbollah über die neue Diplomatie der Bush-Administration in Bezug auf den Iran bis hin zu den konvergierenden Postionen von Bush, Obama und McCain zum Irak. Stoff für unzählige Blog-Beiträge.


Die Zeit verrinnt zu schnell. Eigentlich wollte ich mich ausführlicher an diesem Wochenende mit den von Obama geäußerten außenpolitischen Grundsätzen auseinandersetzen. Nachdem ich nun heute meinen ersten langen Lauf (2 Stunden und 37 Minuten, Kalorienverauch 2150) in Vorbereitung auf den Köln-Marathon absolviert habe, muß ich noch einiges für die kommende Woche vorbereiten, nach Gernsbach fahren und freilich "Schimanski" schauen.

Ich hoffe, in der kommenden Woche Fundierteres beitragen zu können.

Obama und Der Spiegel


Während Politiker aus Union und FDP den noch nicht bestätigten Ort für den Auftritt von Barack Obama kritisieren (die Siegessäule), ist dank des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" dem Obama-Team bereits eine Panne passiert.


Der Spiegel hatte ein Interview mit dem irakischen Premier Maliki publiziert, in dem dieser sagte, er unterstütze den Vorschlag des Demokratischen Präsidentschaftsberwerbers für einen Zeitplan von 16 Monaten für den Truppenabzug aus dem Irak. Daraufhin veröffentlichte das Obama-Team durch Susan Rice eine Meldung, daß sie die Äußerungen Malikis willkommen heiße. Wie CNN gestern meldete, fühlte sich Maliki durch den Spiegel mißverstanden, falsch übersetzt und nicht genau übermittelt.


Das Interview wurde einen Tag nach dem Übereinkommen von Bush und Maliki veröffentlicht, daß man sich auf einen zeitlichen Horizont für den Truppenabzug verständigen müsse.

Samstag, 19. Juli 2008

The fall of GM

In 1963, the profit of General Motors was higher than the sales volume of Volkswagen.

In 2008, the profit of Volkswagen is higher than the net value of GM.

Actually a very good example for the economic decline of the USA.

Freitag, 18. Juli 2008

"Der Herr Professor hat´s gesagt"

Man kennt die Sprüche, die einen bis in den Schlaf verfolgen, man kennt sie aus der S-Bahn, dem Proseminar, aus Internetforen sowieso und leider auch aus dem Freundeskreis.

Gideon Böss hat zum Ende des Sommersemesters ein paar an der Uni aufgeschnappte Äußerungen zusammengestellt.

When guns are outlawed, I´ll be an outlaw!

John R. Lott Jr., Autor des lesenswerten Buches More Guns, Less Crime klärt in einem ins Deutsche übersetzten Artikel auf, warum Waffenverbote keine Verbrechen verhindern.

Mittwoch, 16. Juli 2008

Tight Race??

Was so alles geschieht in drei Tagen: John McCain hat öffentlich gestanden, daß er den Computer noch nicht so gut bedienen kann, um eigenständig online zu gehen und sich im Internet zurechtzufinden. Diverse Blogger sind wohl immernoch schockiert. Und der ist Präsidentschaftskandidat der USA im Jahr 2008! Heiliges Bächle!

Schockiert sind auch Barack und Michelle Obama. Und zwar von dem satirischen Cartoon, den The New Yorker veröffentlicht hat. Weshalb nun auch in Europa darüber (wieder) debattiert wird, was Satire darf und was nicht.

Viel wichtiger aber ist wohl die außenpolitische Grundsatzrede die Barack Obama gehalten hat. Andrew Sullivan meinte, die Rede hätte von George Herbert Walker Bush sein können. Und durfte sich kruz drauf bestätigt fühlen: Dennis Ross ist inzwischen im Obama-Team für den Nahen Osten zuständig.

Dazu gibt es viel zu sagen, aber ich werde erst am Wochenende dazu kommen, mich im Detail damit auf diesem Blog auseinanderzusetzen.

Einige deutsche Medien berichten vom dahinschmelzenden Vorsprung von Obama in den Meinunsumfragen, während mindestens ein deustchprachiges, sich ausschließlich der US-Wahl widmendes Blog ein "Tight Race" zu erkennen glaubt. Dazu folgende Bemerkung: In den verbleibenden dreieinhalb Monaten kann noch viel geschehen und in der Tat ist Obamas Vorsprung von drei bis sechs Prozentpunkten auf nationaler Ebene recht dünn. Allerdings empfiehlt, es sich die Entwicklung in den umkämpften Staaten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. In Virginia hat das letzte Mal ein Demokratischer Präsidentschaftskandidat 1964 gewonnen. Dort sind McCain und Obama gleichauf. Im südlich benachbarten North Carolina (Bush gewann hier 2004 mit 58%) liegt Obama nur mit zwei bis vier Prozentpunkten zurück. McCains Vorsprung in Florida hat sich stark reduziert. Selbst Staaten wie Georgia und North Dakota werden für Obama mehr und mehr schaffbar, während er einen soliden Vorsprung in Ohio und Pennsylvania hält. Gegenwärtig sehe ich daher beim besten Willen nicht, woher McCain 270 Wahlmännerstimmen herholen sollte.

Sonntag, 13. Juli 2008

Bruderschaft

Alles ist Wundenschlagen,und keiner hat keinem verziehn.
Verletzt wie du und verletzend,lebte ich auf dich hin.
Die reine, die Geistberührung,
um jede Berührung vermehrt,
wir erfahren sie alternd,ins kälteste Schweigen gekehrt

-Ingeborg Bachmann (1957)

Das geistert seit heute morgen (wieder mal) in meinem Köpfchen herum.

Obama-Hagel im Irak

Der Wahlkampf von John McCain kommt einfach nicht aus der Defensive heraus. In dieser Woche mußte er wieder ein Tor kassieren.

Barack Obama wird auf seinem Besuch im Irak vom republikanischen Senator Chuck Hagel aus Nebraska, der seit 2005 die Bush-Administration in bezug auf den Irak immer wieder scharf kritisiert hat, begleitet. Der Vietnamkriegsveteran hatte 2000 die Präsidentschftskandidatur von McCain unterstützt und ist heute einer der möglichen Vizepräsidentschaftskandidaten für Barack Obama.

Die Ankündigung hat Obama weiteren Auftrieb gegeben, und macht es für das McCain Team schwerer, den Rivalen im Rahmen von dessen Irak-Reise anzugreifen.

Samstag, 12. Juli 2008

Schloßbeleuchtung Heidelberg


Um 22 Uhr. Es gibt einfach keine bessere Sicht als von meinem Verbindungshaus. Lucky me...
Bis heute Abend schaffe ich aber noch zwei, drei Posts.
Update: Schaffe ich doch nicht. Ich mache mich auf den Weg, da die Alte Brücke und die Ziegelhausener Landstraße frühzeitig abgesperrt werden und ich vom Tag noch etwas haben möchte. Morgen geht es weiter mit Ökonomie und Politik. Allen Lesern ein schönes Wochenende!

Freitag, 11. Juli 2008

Mönchonomie Deutschland

"Die Regierung will uns vom Ölpreis nicht entlasten, unsere Notenbanker verteuern im Abschwung präventiv das Geld. Und jetzt sollen wir fürs Klima auch noch Urlaub an der Ostsee machen. Das geht eindeutig zu weit."

Thomas Fricke: Ein bißchen Spaß muß sein

Mittwoch, 9. Juli 2008

Green Bush

Oliver Luksic zu den persönlichen Öko-Blianzen von George W. Bush und Al Gore im Vergleich.

Dienstag, 8. Juli 2008

Jim Webb nicht

OK, ich habe meine Wette verloren.

Sonntag, 6. Juli 2008

Wieder im Alltag

Ein Urlaub von drei Wochen endet. Den Ausklang hatte ich in der vergangenen Nacht auf dem feucht-fröhlichen Geburtstag eines alten Freundes in Grünstadt in der Pfalz. Die Rückfahrt in das beschaulich-langweilige Murgtal steht bevor.

Leser mögen entschuldigen, wenn in den nächsten Tagen etwas weniger gepostet wird.

Hitchens everywhere on the web

George Packer analyzes Hitchens.

Samstag, 5. Juli 2008

Freitag, 4. Juli 2008

Donnerstag, 3. Juli 2008

Kafka zum 125. Geburtstag


Franz Kafka, der neben Robert Musil, Thomas Bernhard und Ror Wolf zu meinen deutschsprachigen Lieblingsschriftstellern zählt, ist heute vor 125 Jahren geboren worden.
"Die Verwandlung" oder "Das Urteil" dürften die meisten von uns in der Oberstufe behandelt haben. Für den Aufsatz zum "Urteil" erhielt ich im 11. Schuljahr die Note 1. Der Roman, der von ihm mich am meisten beeinflusst haben dürfte, ist "Das Schloß".

In der Frankfurter Allgemeinen erinnert heute Frank Schirrmacher (wer sonst?) an den "Virtuosen der deutschen Sprache".


Bestzeiten

Nur noch drei Monate bis zum Herbstmarathon. Bis zu meinem neunten Marathon. Das Training geht kommt in seine intensive Phase. Während ich in Mannheim früher das Problem hatte, keine Steigungen trainieren zu können, habe ich an meinem neuen Wohnort im nördlichen Schwarzwald nun umgekehrt das Problem, kaum noch längere Strecken zu finden, wo ich einfach nur flach laufen kann.
Ein grundsätzliches Problem in dieser Jahreszeit ist die Hitze, die einen davon abhält, außer am frühen Morgen oder am späten Abend, die Laufschuhe zu schnüren. In dieser Woche habe ich fünf Trainingseinheiten geplant, aber erst eine absolviert. Intensive Trainingsphase, das heißt fünf bis sechs Einheiten in der Woche, ein bis zweimal Intervalltraining auf dem Platz, ein langer Lauf am Wochenende (25 bis 35 km), ein Tempodauerlauf, ein lockerer Lauf und ein mittlerer längerer Dauerlauf. Mit Ausnahme der Halbmarathonzeit stehen meine Bestzeiten seit 2003 fest, und jedes Jahr versuche ich vergeblich, sie zu durchbrechen:

10 km 42:38 min
21,1 km 1:39:40 h
42,2 km 3:36:09 h

Das Niveau auf 10 km habe ich seit 2004 nicht mehr annäherungsweise erreicht, ich schaffe nur noch 44er Zeiten. Und warum ich trotz intensiven Trainings auf Marathon-Distanz nicht wenigstens unter 03:30 komme, bleibt mir ein Rätsel.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Waterboarding - keine Folter?

Christopher Hitchens, einer der brillantesten angloamerikanischen Autoren der Gegenwart, hat sich waterboarden lassen. Und er sagt: Das ist Folter!

Andrew Sullivan kommentiert hier.

Obama und Gates

In einigen Artikeln wurde sich bereits dafür ausgesprochen, daß ein Präsident Barack Obama Bushs zweiten Verteidigungsminister Robert Gates behalten sollte, worauf ich hier bereits hinwies.

Obamas Nationaler Sicherheitsberater hat diese Postion jetzt unterstützt: "Ich glaube, daß Gates ein guter Verteidigungsminister ist, und er wäre sogar noch ein besserer in einer Regierung Obama."

Vorbild China

Also haben wir in Guantanamo seit 2002 Folter zugelassen, die auf falsche Geständnisse zielende Methoden des pseudokommunistischen Regimes in China zum Vorbild hatte. Woher die Inspiration stammt, mag zweitrangig sein. Daß die USA überhaupt foltern und gefoltert haben, ist das eigentlich Unverzeihliche. Folter aber autorisiert zu haben, um an falsche Informationen zu kommen, das ist eine weitere niederschmetternde Neuigkeit.

Je mehr wir erfahren, umso schlimmer wird es.

Preiserwartungen und Öl

Wir können den Ölpreis jetzt senken, behauptet Martin Feldstein.

Dienstag, 1. Juli 2008

Die Situation im Irak neu bewerten

George Packer charakterisiert in einem neuen Artikel die Problematik, mit der Barack Obama in Bezug auf den Irak nun konfrontiert ist. Und er führt aus, warum wir vorerst im Irak bleiben sollten.

Obama hatte im Februar 2007, als er seine Bewerbung für die Präsidentschaft bekanntgab, angekündigt, die Truppen im ersten Amtsjahr vollstänsdig abzuziehen. Inzwischen ist er der Kandidat seiner Partei und die Situation im Irak hat sich enorm verändert. Die Frage ist: Was für eine neue Strategie für den Irak wird er vor den Wahlen entwickeln und offenlegen?
 
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